Neben den beiden Gasen Stickstoff (N2; 78,08%) und Sauerstoff (O2; 20,95%) sind auch die Edelgase Argon (Ar), Xenon, Neon und Krypton Bestandteile der Luft, die wir täglich aus- und einatmen. Mit 0,933 Volumenprozent ist Argon das häufigste Edelgas in der Erdatmosphäre. Seine Dichte ist fast doppelt so groß wie beispielsweise jene von Neon, und es ist schwerer als Luft.
Um an dieses edle Gas zu kommen, bedarf es sogenannter Luftzerlegungsanlagen, mit denen die Luft in Stickstoff und Sauerstoff sowie die Edelgase zerlegt wird, bevor das Argon dann entsprechend aufbereitet und für den Einsatz flüssig oder gasförmig gespeichert werden kann.
Aufgrund seiner hohen chemischen Reaktionsträgheit hat sich Argon bei verschiedenen Schweißverfahren wie etwa WIG und MIG als optimales Schutzgas etabliert – in seiner reinen Form (99,996 %) genauso wie als Gemisch. Beim MAG-Schweißen wird etwa mit 82% Argon gearbeitet. Das klassische Ein-Komponenten-Schutzgas aus dem Hause Messer ist für alle Metalle (Stahl, Edelstahl, etc.) und Nichteisenmetalle (Aluminium, Kupfer, etc.) gut geeignet. Es kann aber auch fürs Plasmaschweißen sowie fürs MIG-Standard- und Pulsschweißen verwendet werden und eignet sich zudem auch als Formiergas.
Darüber hinaus findet Argon Verwendung als Komponente in Löschgasen oder auch zur Erzeugung von Plasmen, die beispielsweise in der Analytik gebraucht werden. Da Argon auch preisliche Vorteile gegenüber anderen Schweissgasen hat, wird es grundsätzlich sehr oft zur Herstellung von Schutzatmosphären eingesetzt.
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Hier ein paar Eigenschaften des Edelgases Argon auf einen Blick:
Achtung: Auch wenn keine gesundheitsschädigende Wirkung bekannt ist, kann Argon bei hohen Konzentrationen erstickend wirken.
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Da das inerte Gas Argon sehr reaktionsträge ist, beeinflusst es das Schweißbad beim manuellen, mechanisierten oder automatisierten MAG-Schweißen von hochlegierten Stählen nicht aktiv und schützt dieses vor den Atmosphärengasen Wasserstoff, Stickstoff oder Sauerstoff. Dies ist wiederum wichtig, um Korrosion oder Verbrennungen vorzubeugen. Bei WIG-Schweißungen ist Schweißargon für alle Eisen und Nichteisenmetalle bestens geeignet – sowohl bei der DC- (Gleichstrom) als auch bei der AC-Schweißung (Wechselstrom).
Aufgrund seiner Eigenschaften wird Argon auch oft als Prüf- und Kalibriergas sowie als Spül-, Verdünnungs- und Inertisierungsgas verwendet. Zudem kommt es zur Herstellung von Komponenten in der Elektronik- bzw. Photovoltaikindustrie sowie in Labors und im Lebensmittelbereich zum Einsatz.
Argon ist das am häufigsten vorkommenden Edelgas der Erdatmosphäre. Aufgrund seiner Reaktionsträgheit beeinflusst es das Schweißbad nicht aktiv und beugt so Korrosion und Verbrennungen am Werkstoff vor. Schweißargon sorgt zudem für einen stabilen und ruhigen Lichtbogen während des gesamten Schweißvorgangs sowie eine optimale Festigkeit des zu verarbeitenden Materials. Darüber hinaus ist Argon auch kostengünstiger als andere Schutzgase.
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