Die Investition in eine Laserschweißanlage markiert häufig den Übergang von einem manuellen zu einem industriellen Fertigungsschritt. Drei Faktoren helfen dabei, die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit dieses Schritts zu überprüfen.
Der größte Teil der schweißtechnischen Fertigung ist nach wie vor nicht industriell. Wie in allen Fertigungsprozessen, in denen manuelle Tätigkeiten durch automatisierte Prozesse ersetzt werden, liegt hier ein riesengroßes Potenzial an Kostenersparnis.
Mit den für industrielle Prozesse prädestinierten Laserschweißanlagen ist das am leichtesten zu heben. Doch bevor ein Unternehmen seine Fertigung so sehr umgestaltet, muss es sich erst ganz sicher sein, dass sich das auch wirtschaftlich rechnet. Dabei helfen einige simple Grundüberlegungen, was Anschaffung und Betrieb einer Laserschweißanlage anbelangen.
Der entscheidende Kostenfaktor ist die Anschaffung der Anlage. Als Faustregel gilt, dass für eine industrielle Laserschweißanlage mindestens eine sechsstellige Summe zu veranschlagen ist. Michael Wolters von Messer sieht dabei jedoch Licht am Horizont: „Laser werden billiger, insbesondere Faserlaser können zunehmend kleiner gebaut werden und sind dadurch auch preislich günstiger.“
Diesen einmaligen Investitionskosten steht eine Vielzahl an Vorteilen gegenüber, die mit in die Rechnung aufzunehmen sind. Höhere Prozessgeschwindigkeiten, neue Produkte durch die Verbindung unterschiedlicher Werkstoffe, geringer thermischer Verzug, eine schmale und schlanke Schweißnahtform sowie bisher nicht möglicher Formate bringen in der Regel mehr Deckungsbeiträge für die Anwender. Im Betrieb selbst verursachen die Laser weniger Hitze, weniger Emissionen und benötigen keine Zusatzstoffe für die Funktion, was sich positiv auf die Betriebskosten niederschlägt.
Ein wichtiger Hebel für die Wirtschaftlichkeit einer Laserschweißanlage stellen die Schutzgase dar. Diese machen zwar nur rund fünf Prozent der Betriebskosten aus, sind für die Qualitätssicherung aber unerlässlich. Nur wenn die Schweißnähte korrekt abgeschirmt sind und das Eindringen von Feuchtigkeit und anderen Störstoffen aus der Atmosphäre verhindert wird, stimmt auch die Qualität des Ergebnisses.
Das kennt man von klassischen Verfahren wie dem WIG- oder MIG-Schweißen zur Genüge. Daher ist es wirtschaftlich sinnvoll, diesem Aspekt schon in einer frühen Phase der Entscheidung genügend Aufmerksamkeit zu schenken und je nach Werkstoff, Laserart und gewählter Schweißtechnologie die richtige Schutzgas-Mischung auszuwählen.
Die vergleichsweise hohen Anlagekosten und der rasche Return-on-Investment, den der sachgerechte Betrieb dieser Anlage verspricht, haben zu einer großen Verbreitung des Laserschweißens bei den Lohndienstleistern geführt. Mit dem Laserschweißen bieten die Lohnschweißer heute oft mehr an als nur das simple Zusammenfügen der bereitgestellten Teile, die der Auftraggeber nach der Erledigung in Rechnung gestellt bekommt.
Es ermöglicht Lösungen bei der Verbindung unterschiedlicher Werkstoffe, beim Fügen neuer Formate und damit bei der Realisierung neuer Produktangebote. Das beginnt schon bei Tipps und Hinweisen für laserschweißgerechtes Konstruieren. Damit ist Lohnschweißen ein guter erster Schritt in der industriellen Fertigung, sich für einzelne Aufgaben von der Leistungsfähigkeit der Fügetechnologie zu überzeugen.
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