Beschreibung
International orientiert, Tochtergesellschaften im Ausland, globale Lieferketten - so gingen erfolgreiche Unternehmer, zu denen auch Adolf Messer gehörte, vor 1914 ihren Geschäften nach. Über Jahrzehnte mühsam aufgebaute Geschäftsbeziehungen wurden mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges schlagartig zerstört. Wie hat sich Adolf Messer zum Ausbruch des Krieges verhalten? Er erlebte zum ersten Mal, dass Technik nicht nur für Wunder sorgt, sondern mit kalter Brutalität Menschenleben einfordert. Wurde sein Technikglaube durch die Grausamkeit der Kriegstechnik erschüttert? Andererseits beteiligt er sich mit seinem Unternehmen an der Kriegswirtschaft und profitiert. In der fünften Folge diskutieren Diana und Jörg, wie sich Adolf Messers Verhalten moralisch und historisch einordnen lässt und wagen zum Schluss noch einen kurzen Blick auf das Leben in der neu gegründeten Weimarer Republik.
Shownotes
Die in der Folge genannten Informationen basieren auf dem Buch „100 Prozent Messer. Die Rückkehr des Familienunternehmens. 1898 bis heute“, geschrieben von Jörg Lesczenski (2019, S. 27-30 Kap. 2.: Adolf Messer. Der Unternehmensgründer und sein Werk), sowie persönlichen Erfahrungen und Überlieferungen. Außerdem regen Fotos, Grafiken und Texte zur Spekulation über die Gedanken und Einstellungen historischer Figuren an.
Link zur Folge: Expansion und Rückschritt im Ersten Weltkrieg
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