Grund-, Beton- und Waschanlagenwasser, das an Baustellen entsteht, ist teilweise höchst alkalisch und muss neutralisiert werden. Für die Neutralisation von alkalischem Baustellenabwasser hat sich im Wesentlichen der Einsatz von Kohlendioxid durchgesetzt. Ein Teil der Abwässer kann auch dem Prozess als Restwasser-Recycling wieder zugeführt werden. 

Wasser ist ein wesentlicher Bestandteil eines jeden Bauvorhabens. Vor allem handelt es sich um Grundwasser, welches zur Trockenhaltung der Baugruben abgepumpt werden muss. Weiterhin wird Wasser zur Kühlung von Maschinen (zum Beispiel Tunnelbohrmaschinen, Bohr- und Schneidemaschinen) und zur Reinigung (Baumaschinen, Betonmischer etc.) verwendet. 

Kommt es mit Zement oder Frischbeton in Berührung und reagiert alkalisch, muss es neutralisiert werden - selbst wenn es nach einer Behandlung in einem Absetzbecken nicht als verschmutzt gilt. Das heißt, das auf der Baustelle anfallende alkalische Abwasser muss gesammelt, gereinigt und kann dann einem Zufluter oder einer kommunalen Kläranlage zugeführt werden.

Wie gelingt Abwasserrecycling am Bau

Eine mobile Neutralisationsanlage ist in der Lage, das anfallende Abwasser auf einen Standard aufzubereiten, der die direkte Einleitung in nahe gelegene Gewässer oder die Versickerung in den Boden ermöglicht. 

Anlagen wie beispielsweise eine Rohr- oder Beckenneutralisationsanlage von Messer können hierfür eine schnelle und kostengünstige Lösung bieten. Durch die kompakte Bauweise sind mobile Neutralisierungsanlagen innerhalb von nur wenigen Stunden vor Ort einsatzbereit. 

Neben den typischen Gasen auf Baustellen - wie beispielsweise Sauerstoff, Acetylen und Schweißgase - wird für eine Neutralisation von Baustellenabwasser Kohlendioxid empfohlen. Kohlendioxid wirkt im Wasser gelöst als Kohlensäure. 

Gegenüber Mineralsäuren birgt CO2 viele Vorteile. Das heißt, nicht nur die Verwendung von Kohlendioxid ist wesentlich sicherer als der Umgang mit aggressiven Säuren, sondern es werden auch eine Aufsalzung des Abwassers mit Chloriden, Sulfaten etc. verhindert sowie Korrosionsprobleme weitestgehend vermieden.

Recyclingwasser in Betonmischanlagen

Eine Betonmischanlage erzeugt während des Produktionsprozesses von Betonmischungen verschiedene Abfälle. Dazu gehören Frischbetonreste und Abwässer. Wobei Abwässer hauptsächlich durch das Waschen der Mischanlage, der Fahrmischer bzw. Ausrüstung entstehen. Der Wasserverbrauch ist in solchen Anlagen sehr hoch. Denn das Waschen von Geräten und Maschinen beläuft sich häufig auf über 30 Prozent des gesamten Wasserverbrauchs. 

Bei einem Frischbeton-Recyclingverfahren wird der noch nicht erhärtete Beton oder Mörtel ausgewaschen und der Recyclinganlage zugeführt. Dort werden Sand, Kies und Restwasser getrennt. Das anfallende Restwasser kann dann direkt als Zugabewasser für die Betonherstellung genutzt werden. Nicht verwendetes Recyclingwasser muss vor der Ableitung in den Abwasserkanal oder den Vorfluter neutralisiert werden.

Über ein ideales Verhältnis von Restwasser zu Frischwasser entscheidet die jeweilige gewünschte Betonqualität als auch die Konzentration von Feinstteilen. Das so gewonnene Wasser aus dem Beton- und Waschanlagenwasser kann dann unter Umständen mit bis zu 100 Prozent der Frischbeton-Herstellung zufließen. Dies hat zur Folge, dass dank der Restwassernutzung weniger Klarwasser erforderlich ist, weniger Restwasser entsorgt und zudem wertvolle Stoffe wie Betonreste im Restwasser vor der Deponie gerettet werden. Dadurch ist es möglich, Beton messbar günstiger zu produzieren. 

Dabei ist jedoch zu beachten, dass das Recyclingwasser in wärmeren Jahreszeiten vor der Zugabe entsprechend gekühlt werden muss. Messer bietet für diesen Zweck Verfahren zur Betonkühlung an. So kann auch im Sommer recyceltes Wasser am Bau genutzt werden.

 

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