Bei Betonarbeiten in Verbindung mit Grund-, Oberflächen- und Prozesswasser fallen in der Regel alkalische Abwässer an. Diese Abwässer sind vor der Einleitung in eine Kläranlage oder in ein Gewässer zu neutralisieren. Für den Einsatz auf Baustellen mit größeren Abwassermengen eignen sich komplette Neutralisationsanlagen wie beispielsweise eine Beckenneutralisationsanlage. 

Für eine sichere und wirtschaftliche Neutralisation von alkalischen Baustellenabwässern qualifiziert sich Kohlendioxid (CO₂). Wobei das Gas vor allem gegenüber Mineralsäuren eine Versauerung und einen erhöhten Salzgehalt des Wassers verhindert. Zu diesem Zweck bietet Messer technologische Lösungen an, die sich ideal an die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten anpasst. 

Das breite Angebot an Neutra-Produkten reicht von Eintragslanzen mit Düsen für gasförmiges oder flüssiges CO₂ über Rohrreaktoren bis hin zur Neutrabox-Technologie für die Injektion von flüssigem CO₂.

Beckenneutralisation für Betonmischanlagen

Im Produktionsprozess einer Betonmischanlage fällt Recyclingwasser an, das nicht zur Frischbetonherstellung verwendet werden kann und deshalb entsorgt werden muss. 

Damit die Auflagen für eine Einleitung in das Kanalsystem einer jeweiligen Kläranlage erfüllbar sind, ist es erforderlich, den Prozess einer pH-Neutralisation durchzuführen. Sie muss in diesem Sonderfall direkt im Sammelbecken des Recyclingwassers erfolgen. Auf diese Weise lässt sich der pH-Wert durch den Einsatz von Kohlensäure einfach, effizient und kostengünstig senken.

Sammelbecken für Recyclingwasser

Die pH-Neutralisierung in einer Beckenneutralisationsanlage erfolgt über die Aufnahme des alkalischen Abwassers über einen Zulauf in ein Sammelbecken. Durch einen natürlichen Überlauf gelangt es in ein nächstes, zweigeteiltes Becken mit etwas niedrigerem Wasserstand. 

Der erste Teil des Beckens dient dazu, das oben schwimmende Öl vor dem Weiterfließen in den zweiten Teil des Beckens zu hindern. Im zweiten Beckenbereich, dem Neutralisationsbecken, wird die erste pH-Messung durchgeführt. Die Sensoren sind über ein Steuergerät verbunden, das die Dosierung der CO₂-Zuführung regelt. 

Hier ist es entscheidend, dass dem Abwasser die richtige Menge an CO₂ zugesetzt wird und die pH-Sensoren des Systems einwandfrei funktionieren. 

In einem nächsten Schritt fließt das neutralisierte Abwasser durch einen weiteren Überlauf in ein tieferes Becken, dem Sedimentationsbecken. Darin setzen sich alle Partikel ab, die für den Ablauf nicht bestimmt sind. Eine zweite pH-Messung erfolgt. 

Nach rund 20 Minuten ist der Neutralisationsvorgang abgeschlossen und das recycelte Abwasser kann in die Schmutzwasserkanalisation eingeleitet werden.

Messer bietet für Beckenneutralisation folgende Leistungen an:

• Ermittlung des CO₂-Bedarfs
• Entwicklung eines Verfahrensvorschlags
• Komplettes CO₂-System mit Lagertank, Verdampfer, Dosierstation und Einstiegshardware
• CO₂-Versorgung
• Umbau bestehender Anlagen
• Überwachung der Inbetriebnahme
• Unterstützung durch nationale und internationale Experten
  
  

Die Vorteile der Messer-Lösung sind:

• Umweltschonung durch Vermeidung von Aufsalzungen
• Übersäuerung ist praktisch ausgeschlossen
• Längere Lebensdauer der Systeme, da keine Korrosion auftritt
• Kein Handling von gefährlichen, aggressiven Säuren
• Keine Abgaben für erhöhte Salzfracht im Abwasser
• Keine Investitionskosten für Säurelagerung, Säuredosierpumpe, Sicherheitsdusche
• Keine Investitionskosten für eine eventuelle Säure- Neutralisation bei Übersäuerung
• Geringer Platz- und Personalbedarf
• Niedrige Wartungskosten
• Günstige Betriebskosten

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Messer Austria versorgt Sie mit Argon & Schweißgase, Propan, Ballongas und weitere. Für Preisanfragen und nähere Auskünfte stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Damit wir Ihre Anfrage an den optimalen Fachberater weiterleiten können, benötigen wir einige Basis-Informationen von Ihnen. Nutzen Sie das folgende Formular, wenn Sie einen Rückruf wünschen.