Lebensmittel, die unter Luft verpackt werden, sind Umgebungsbedingungen ausgesetzt, die zu ungewollten Produktveränderungen führen können. Durch Verpacken unter modifizierter Atmosphäre (Modified Atmosphere Packaging - MAP) lassen sich diese negativen Einflüsse unterdrücken oder deutlich reduzieren.
Durch die Verdrängung der Umgebungs-Atmosphäre behindern Schutzgase die Oxidation durch Luftsauerstoff als auch den mikrobiellen Befall durch Bakterien und Schimmelpilze.
MAP-Lebensmittel halten wesentlich länger ihre Qualität, verderben deutlich langsamer und erreichen den Konsumenten in einem optimalen Zustand.
Leicht verderbliche Produkte mit einer verlängerten Haltbarkeit erleichtern nicht nur die Lebensmittellogistik, sondern ermöglichen auch längere Lager- und Regalzeiten. Zusätzlich eröffnet es den Herstellern Marktchancen in entfernteren Ländern. Damit wird häufig ein globaler Markt realisierbar.
Das Verpacken unter Schutzatmosphäre verlängert die Haltbarkeit von Lebensmitteln ohne den Einsatz von Konservierungsstoffen oder reduziert maßgeblich ihren Anteil.
Neben funktionalen Anforderungen spielt für den Markterfolg auch die optische Anmutung der Verpackung eine ganz entscheidend eine Rolle. Schutzgasverpackungen sind für eine möglichst ansprechende Verpackungsgestaltung und Präsentation der Ware gut geeignet.
MAP-modifizierte Atmosphärenverpackungsgase qualifizieren sich traditionell für Lebensmittel wie beispielsweise Fleisch- und Milchprodukte sowie Backerzeugnisse. Die MAP-Technologie wird jedoch immer häufiger auch für andere Lebensmittel wie Convenience-Produkte (Fertiggerichte) eingesetzt.
Waren, die unter Schutzgasatmosphäre verpackt wurden, und zuvor ein Bio-Siegel trugen, dürfen dies auch nach einer MAP, wenn sie unter Sauerstoff, Kohlendioxid, Stickstoff oder Argon verpackt wurden.
Für Lebensmittelgruppen wie frisches Obst, Gemüse und Salate wird oft das sogenannte Controlled Atmosphere Packaging (CAP) eingesetzt. Durch aktive Anpassung der Atmosphäre in der Verpackung wird das Wachstum von Mikroorganismen gehemmt und die Haltbarkeit der Produkte verlängert. Im Gegensatz zu MAP, wird beim CAP die Atmosphäre in der Verpackung ständig angepasst, um optimale Bedingungen für die Lebensmittel zu schaffen.
Es gibt verschiedene Gase und Gasgemische für MAP, die beim Schutzgasverpacken von Lebensmitteln eingesetzt werden. Diese sind im Wesentlichen Kohlendioxid (CO2), Stickstoff (N2), Sauerstoff (O2) und zu einem geringeren Teil auch Argon (Ar).
Die Gase werden normalerweise in speziell auf das jeweilige Produkt abgestimmten Gemischen eingesetzt.
Messer bietet unter der Produktgruppe „Gourmet“ reine Gase und Gasgemische für die Lebensmittelindustrie an. Diese Lebensmittelgase halten die höchsten Qualitätsstandards sowie alle europäischen gesetzlichen Bestimmungen für MAP-verpackte Lebensmittel ein.
Diese Warengruppen sind aufgrund ihres hohen Feuchtigkeits- und Nährstoffgehaltes für den Verderb durch mikrobielles Wachstum sehr anfällig. Neben einer permanenten Kühlung sind Schutzatmosphären dazu in der Lage, die Haltbarkeit von Fleisch- und Wurstwaren erheblich zu verlängern. Dafür werden für Frischfleisch im Wesentlichen CO2/O2-Gemische verwendet, für verarbeitete Fleischwaren wie Wurst und Schinken CO2/N2-Gemische.
Messer Austria versorgt Sie mit Argon & Schweißgase, Propan, Ballongas und weitere. Für Preisanfragen und nähere Auskünfte stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Damit wir Ihre Anfrage an den optimalen Fachberater weiterleiten können, benötigen wir einige Basis-Informationen von Ihnen. Nutzen Sie das folgende Formular, wenn Sie einen Rückruf wünschen.