Tiefkalte Gase bieten sich als eine ideale Lösung für die Kühlung bei Misch- bzw. Zerkleinerungsprozessen in der Lebensmittelindustrie an. Dadurch tragen sie dazu bei, die Produktqualität zu optimieren und zudem die Prozesse besonders effizient zu gestalten. 

Wärmeentwicklung während Misch- und Zerkleinerungsprozessen in der Lebensmittelindustrie kann sich negativ auf die Qualität der Produkte auswirken. Lebensmittel müssen daher kontinuierlich gekühlt werden, damit während der Weiterverarbeitung, wie etwa beim Mischen oder Kuttern, die eingetragene Mischerenergie kompensiert wird. Damit werden beispielsweise eine Eiweiß-Denaturierung verhindert oder die Formbarkeit von Formfleisch wie Nuggets verbessert.
Hier bieten sich tiefkalte Gase als ideale Lösung an. Sie gewährleisten eine effiziente Kühlung während dieser Prozesse, tragen dazu bei, die Produktqualität zu optimieren und die Produktionsprozesse effizienter zu gestalten. Je nach Produktart oder Verfahren kann eine bestimmte optimale Produkttemperatur für die jeweiligen Verarbeitungsschritte gefordert sein.

Herkömmliche Lebensmittelkühlung vs. Mischerkühlung mit Gasen

Die herkömmlichen Kühlverfahren teilen sich in zwei Varianten auf:

  1. Bei der ersten Variante wird das Lebensmittel indirekt durch eine Sole-Kühlung in einem doppelwandigen Mischertrog gekühlt.
  2. Bei der zweiten Variante kommen Kältemittel wie Kaltwasser oder Scherbeneis zum Einsatz, die direkt eingebracht werden. Dabei ist zu beachten, dass die Zufuhr von Scherbeneis meist händisch abläuft und sich nur mit einem äußerst hohen Aufwand automatisieren lässt. 
    Darüber hinaus wird das Produkt durch den Eintrag von Wasser bzw. Eis verwässert, und es besteht die Gefahr von Kontamination durch Bakterien und Pilze im Wasser.

Im Vergleich dazu bietet die Gaskühlung einige entscheidende Vorteile: hervorragender Qualitätserhalt, Reduzierung des Ressourceneinsatzes und gesteigerte Produktivität durch Prozessautomatisierung und optimale Auslastung der Maschinenkapazität. Die tiefe Kälte der Gase und ihre direkte Einleitung in den Mischer ermöglichen eine schnelle Abkühlung und deutliche Verkürzung der Prozesszeit.

Die Menge und Zeit des Gaseintrags lassen sich präzise dosieren, was eine sehr genaue Temperaturkontrolle ermöglicht. Der direkte Kontakt zum Lebensmittel sorgt für eine energetisch optimale Ausnutzung des Kältemittels. Beispielsweise ist es für die Herstellung von Formfleisch notwendig, das Produkt sehr tief, auf etwa minus drei Grad Celsius, zu kühlen, damit es nach dem Formen nicht zerfällt. Dieser Prozess ist quasi nur mit einer Gaskühlung realisierbar.

Gaskühlung mit Stickstoff oder Kohlendioxid

Hinsichtlich der Kältebilanz gibt es zwischen den Gasen Stickstoff und Kohlendioxid kaum Unterschiede. Je nach besserer Verfügbarkeit sind beide Gase zur Kühlung von Lebensmitteln bestens geeignet.

Vorteile einer Mischerkühlung mit Gas auf einen Blick

  • Effektive Kontrolle der Wärme beim Mischen von Lebensmitteln
  • Optimale Hygiene durch die Vermeidung von Wasser
  • Gaskühlung funktioniert absolut rückstandsfrei  kein Verwässern des Produkts!
  • Wesentlich höhere Prozessgeschwindigkeiten
  • Größere zeitliche Flexibilität in der Prozessführung
  • Frei wählbare Temperaturbereiche
  • Automatisierung ist problemlos möglich

Mischerkühlung in der Lebensmittelindustrie mit Variomix-Technologie

Kühlen von Lebensmittel beim Kneten, Mischen, Wolfen, Coaten, Tumbeln oder Kuttern - die Variomix-Technologie eignet sich hervorragend für die Kühlung verschiedenster Lebensmittel während des Mischprozesses. Der Einsatz reicht von Faschiertem und Massen für Chicken-Nuggets oder Hamburger-Patties bis hin zu Teigkühlung und Fertigsuppen.

Durch den Einsatz von Stickstoff oder Kohlendioxid wird eine einheitliche und effektive Kühlung erreicht, die die Qualität und Frische der Lebensmittel erhält. Messers patentierte Clapet-Düsen ermöglichen eine gleichmäßige Verteilung des kryogenen Kältemittels im Produkt.

Gleichzeitig ist die Variokut-Technologie ideal für die Kutter-Kühlung in der Wurstherstellung. Auch hier wird Stickstoff eingesetzt, um eine präzise Temperaturkontrolle und eine optimale Produktqualität zu gewährleisten.
Beide Verfahren, Variomix und Variokut, zeichnen sich durch eine hohe Wirtschaftlichkeit und eine benutzerfreundliche Handhabung aus. Sie profitieren vom umfassenden Know-how des Anbieters Messer, einer sicheren Anwendung der Gastechnik und einer verbesserten Produktqualität. Zusammen bilden sie einen entscheidenden Bestandteil moderner Produktionsprozesse in der Lebensmittelverarbeitungsbranche.

Fazit

Die moderne Technologie der Mischerkühlung spielt eine entscheidende Rolle in der Lebensmittelindustrie. Sie trägt zur Verbesserung der Produktqualität, zur Optimierung von Produktionsprozessen und zur Wirtschaftlichkeit bei. Mit den speziell entwickelten Verfahren Variomix und Variokut bietet der Anbieter Messer effiziente und benutzerfreundliche Lösungen für die unterschiedlichsten Anwendungsgebiete in der Lebensmittelverarbeitungsbranche.

Lebensmittelgase

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