Die Menschheit steht vor einer Jahrhundertaufgabe. Mit Gase-Kompetenz, einem klar umrissenen Fokus und effizienten Gesamtkonzepten trägt Messer seinen Teil zu ihrer Lösung bei.

Die Energiewende braucht jede Menge Technologie. Der Ausbau der Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen, die E-Mobilität, neue Hochtemperaturprozesse auf Wasserstoffbasis, der Stromnetzausbau zur Distribution von Wind- und Solarenergie and neue Anwender, neue Speichermöglichkeiten und nicht zuletzt eine Wasserstoffwirtschaft mit großen Kapazitäten für Gewinnung, Verteilung und Nutzung des grünen Gases. Ganze Industriebranchen sind dabei, sich den technischen Herausforderungen zu stellen. Die Welt, wie wir sie kennen, wird sich dadurch verändern, was notwendig ist, um gefährliche Veränderungen unserer Umwelt aufgrund des Klimawandels zu vermeiden.

Nachhaltigkeit hat aber auch eine ökonomische Seite. Nur was sich auf Dauer rechnet, kann langfristig Bestand haben. Manchmal gibt es unerwartete Effekte: Im April 2022 war grüner Wasserstoff erstmals billiger als grauer. Der Ukrainekrieg und Russlands Gaspolitik hatten den Preis für Erdgas in ungeahnte Höhen getrieben. Damit wurde auch aus ihm gewonnener grauer Wasserstoff teuer. Wie lang dieser krisenbedingte Schub anhalten wird, lässt sich nicht voraussagen.

Politische Weichenstellung in Europa

Ganz anders sieht das bei einer anderen politischen Einflusswirkung aus: Die Renewable Energy Directive II (RED II) der Europäischen Union ist als strategische Weichenstellung gedacht. Sie besteht in ihrer aktuellen Form seit 2018, wird aktuell überarbeitet und mit ehrgeizigeren Zielen versehen. Die neuste Version ist zwar noch nicht finalisiert, enthält aber schon die entscheidenden Eckwerte, erklärt Andreas Noky, Projektmanager für Wasserstofftankstellen bei Messer: „Wir kennen jetzt die gesetzlichen Rahmenbedingungen, etwa für die genaue Definition von sauberem Wasserstoff sowie für die Förderfähigkeit bestimmter Anlagen und Technologien. Das bezieht sich auch auf die Anrechnung von Treibhausgasminderungsquoten, die für eine Wirtschaftlichkeitsberechnung sehr wichtig sind. Vor diesem Hintergrund können wir realistisch rechnen und belastbare Angebote machen.“ Dabei fokussiert Messer in Zusammenarbeit mit spezialisierten Partnerunternehmen auf solide Lösungen in drei Segmenten.

On-Site-Konzept für die Erzeugung von grünem Wasserstoff

Die ganzheitlich ausgerichtete Auslegung der Elektrolyseanlage sowie ihr optimierter Betrieb sind entscheidend für die Wirtschaftlichkeit bei der Produktion von grünem Wasserstoff. Es gilt, die Elektrolyseanlage möglichst passgenau in vorhandene Produktionsprozesse einzubinden und nicht zuletzt den Strombezug kosteneffizient zu gestalten. „Elektrolyseanlagen lassen sich sehr flexibel betreiben. Anders als Dampfreformierungsanlagen erreichen sie ihre maximale Energieeffizienz im Teillastbetrieb. Man kann sie zum Beispiel nur dann auf Volllast fahren, wenn der grüne Strom in großen Mengen preiswert verfügbar ist. Damit helfen sie auch bei der Stabilisierung der Netze – wofür sie übrigens entlohnt werden“, erläutert Marco Golbach, der Messer-Experte für diesen Bereich. „Wir unterstützen unsere Kundschaft bei der technischen und wirtschaftlichen Optimierung des Anlagenbetriebs. Außerdem kümmern wir uns um die gewinnbringende Vermarktung von überschüssigem Wasserstoff sowie der Nebenprodukte Netzdienstlichkeit, Sauerstoff und Wärmeenergie.”

Wasserstoff-Nutzung

One-Stop-Shop für Busbetriebe

Energiewende braucht Verkehrswende: So sollen etwa Busflotten sukzessive auf den Betrieb ohne fossile Kraftstoffe umgerüstet werden. Die mit Wasserstoff befeuerte Brennstoffzelle ist dafür die beste Option. Mit dem One-Stop-Shop bieten Messer und Toyota Tsusho den Busbetrieben eine bequeme Komplettlösung, passgenau realisiert von kompetenten Partnern. Busflottenbetreiber erhalten die wasserstoffbetriebenen Busse, die Finanzierung, die Wasserstoffversorgung und -infrastruktur sowie alle für den Betrieb erforderlichen Dienstleistungen aus einer Hand. Bezahlt wird pro gefahrenem Kilometer oder pro CO₂e-Emissionsminderung.

H₂-Refueling-Solution

Wasserstoff-Fahrzeuge brauchen entsprechende Tankstellen. Bereits seit 2004 gewährleistet Messer die Versorgung und Betankung einer der größten Flotten von Flurförderfahrzeugen bei einem namhaften Automobilhersteller in den USA. Eine der umfangreichsten Flotten von H₂-Bussen wird dort ebenfalls seit vielen Jahren von Messer mit Technologie ausgerüstet und mit Wasserstoff beliefert. In der „H₂-Refueling-Solution“ ist diese Expertise gebündelt. Für die Einrichtung großer und kleiner H₂-Tankstellen arbeitet Messer mit spezialisierten Partnern zusammen, die im jeweiligen Segment zu den Technologie- und Marktführern gehören.

 

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