Gerade in der professionellen Anwendung können die einzelnen Schweißvorgänge ganz schön komplex werden. Vor allem im mechanisierten Bereich wie etwa beim Kalt- oder Warmdrahtschweißen, beim Auftragsschweißen oder beim Laserschweißen müssen nicht nur zahlreiche gesetzliche Vorgaben berücksichtigt werden, sondern auch das Equipment respektive die gesamte Arbeitsausrüstung sowie der Arbeitsplatz müssen ganz spezifischen Anforderungen gerecht werden.
Während beispielsweise ein Hobbyschweißer salopp von Schutzgas spricht, differenziert der Profi ganz genau und muss demzufolge auch die Fachbegriffe alle kennen bzw. wissen, wann beispielsweise Ferroline C18 zum Einsatz kommt. Zudem muss er auch entscheiden, welcher Zusatzstoff wann verwendet wird und warum. Darüber hinaus kommen laufend neue Schutzgasvarianten und -namen auf den Markt, wodurch es mitunter auch für den Berufsschweißer schwierig sein kann, den Überblick zu bewahren und das Beste aus sich selbst und dem Equipment herauszuholen.
Dazu kommt noch, dass bei den eingesetzten Schweissgasen die Unterschiede oft nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind, sodass es selbst für Profis nicht immer einfach ist, die richtige Entscheidung zu treffen. Doch genau diese beeinflusst nicht nur die Qualität des Schweißvorgangs bzw. des Ergebnisses selbst, sondern auch die Kosten, die durch längere Arbeitszeiten und einen höheren Energie- und Gasverbrauch mitunter stark steigen können.
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Das inerte Gas Argon ist eine sehr beliebte Option, da es kostengünstig und vielseitig einsetzbar ist. Wenn jedoch viel Energie benötigt wird, ist Argon meist nicht mehr die erste Wahl, da es zu einem Spannungsabfall im Lichtbogen kommt und Argon prinzipiell ein schlechter Wärmeleiter ist, wodurch wiederum die Temperatur im Lichtbogen nicht gleichmäßig verläuft. Demgegenüber verfügt Helium über eine deutlich höhere Wärmeleitfähigkeit. Da jedoch auf der anderen Seite die elektrische Leitfähigkeit von Helium geringer ist, ist mehr Lichtbogenspannungen nötig, was ein heißeres und dünnflüssigeres Schmelzbad, aber auch einen höheren Gasverbrauch mit sich bringt.
Kohlendioxid zeichnet sich vor allem durch seine starke Wärmeleitfähigkeit aus. Diese führt zu einer hohen Energiedichte und sorgt so für einen tiefen Einbrand. Als reines Gas angewendet führt es zu vermehrter Spritzerbildung. Als Gemisch mit Argon angewendet können die positiven Eigenschaften genutzt und die Spritzer reduziert werden. Auch Sauerstoff und Wasserstoff sind Bestandteile vieler Schutzgasgemische. Sauerstoff wird allerdings nur in geringen Volumenprozent-Anteilen beigemengt, da es zu Schlacken auf der Oberfläche der Werkstoffe führen kann. Durch die Beimengung von Wasserstoff lässt sich etwa die Schweißgeschwindigkeit deutlich steigern. Stickstoff reagiert sehr träge und wird vor allem als Spülgas beim Formieren von hochlegierten Rohren eingesetzt.
Um beim Schweißen beste Ergebnisse zu erzielen, sind eine Reihe von Faktoren zu beachten. Nicht nur das Schweißverfahren selbst, auch das Schutzgasgemisch und der Werkstoff selbst beeinflussen den gesamten Schweißprozess enorm. Durch die Wahl des optimalen Schutzgases können aber auch die Produktionskosten gesenkt werden, da sich die Schweißgeschwindigkeit mitunter deutlich steigern lässt und so auch der Energie- und Gasverbrauch reduziert werden kann.
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