Die Nachfrage nach Zuchtfisch steigt, die Anforderungen der Kundschaft sowieso. Premium-Fischfleisch soll es sein, am besten mit Umweltsiegel. Fünf Tipps, wie Ihre Aquakultur Fisch in bester Qualität vertreiben kann.

Viele dürften die Situation kennen, ob vom heimischen Grill oder aus TV-Kochshows. Da wird über die Qualität des Fleisches gefachsimpelt. Vielleicht tischt jemand Rindfleisch aus Argentinien auf. Oder doch einen Karpfen aus heimischer Zucht? Die Fleischqualität ist, wenig überraschend, für viele Kund:innen ein entscheidendes Kaufargument. Ob bei Fleisch oder, naja, Fischfleisch. Als Betreiber:in einer Aquakultur sollten Sie demnach stets darum bemüht sein, die Qualität Ihrer Tiere zu steigern. Wir haben für Sie fünf Tipps, wie Ihnen das gelingt.

1. Obacht bei der Wasserqualität

Die Bedingungen, die Ihre Fische unter Wasser vorfinden, sind entscheidend für gesundes Wachstum und hohe Fleischqualität. Neben dem pH-Wert, einem niedrigen Stickstoffgehalt und einer auf die jeweilige Fischart angepasste Wassertemperatur ist Sauerstoff der wohl wichtigste Parameter. Steht den Tieren genug Sauerstoff zur Verfügung, kommt das ihrem Stoffwechsel zugute. Die Fische wachsen schneller, werden seltener krank und erzielen letztlich eine größere höhere Biomasse. Mit modernen Systemen hat das Wasser zu jeder Jahres- und Tageszeit den idealen Sauerstoffgehalt. Dieser ist nämlich nicht konstant, sondern von diversen Faktoren abhängig. Am meisten Sauerstoff braucht Ihr Zuchtfisch direkt nach der Fütterung.

2. Das richtige Futter wählen

Futtermittel machen mit sechzig bis siebzig Prozent der Gesamtkosten den höchsten wiederkehrenden Posten von Aquakulturen aus. Als Züchter:in wollen Sie Ihr Geld gut investiert wissen. Wofür Sie sich bei der Fütterung entscheiden, kann zu höheren Erträgen und besserer Fleischqualität beitragen. Oder das genaue Gegenteil.  Zuchtfische bekommen meist pelletiertes Fertigfutter aus Fisch- oder Pflanzenölen und -mehlen sowie zugesetzten Vitaminen und Spurenelementen. Um Ihre Tiere optimal versorgt zu wissen, müssen die Inhaltsstoffe auf Faktoren wie die jeweilige Fischart, das Alter der Fische und die Form der Haltung abgestimmt sein. Achten Sie außerdem auf Unterschiede in der Futter-Qualität. So treffen Sie den Geschmack Ihrer Fische und letztlich auch Ihrer Kund:innen.

3. Besatzdichte anpassen

Sorgen Sie dafür, dass es Ihrem Fisch nicht zu eng wird. Die sogenannte Besatz- oder Haltungsdichte gibt an, welche Menge Fisch pro Wasservolumen beziehungsweise Wasserfläche gehalten werden kann. Mehr Kilogramm pro Kubik- oder Quadratmeter bedeuten eine höhere Besatzdichte. Unterschiedliche Fischarten und Haltungsformen haben Einfluss darauf, wie viele Tiere Sie in Ihrer Aquakultur unterbringen können. Die Besatzdichte steht dabei in direktem Zusammenhang mit der Wasserqualität und letztlich dem Wohlergehen von Zuchtfisch. Stimmt sie nicht, steigen bei den schuppigen Lebewesen das Stresslevel und die Anfälligkeit für Krankheiten. Die Fleischqualität dagegen sinkt. Wollen Sie mehr Tiere gleichzeitig halten, müssen Sie unter anderem den Anteil an Sauerstoff im Wasser erhöhen.

4. Regelmäßige Kontrolle

Sie kennen alle Empfehlungen? Sie haben sich bereits um die richtige Zusammensetzung des Wassers, eine optimierte Fütterung und die richtige Besatzdichte gekümmert? Wunderbar. Aber vergessen Sie nicht, Ihren Fisch und das Wasser im Auge zu behalten. Denn die Faktoren, auf die Sie Ihre Aquakultur ausgerichtet haben, können sich rasch ändern. Schwankende Außentemperaturen, unerwartete Spitzen im Sauerstoffbedarf, die Reaktion der Tiere auf neues Futter - bleiben Sie achtsam. Technische Innovationen und neue Verfahren, etwa zur Sicherung des richtigen Sauerstoffgehalts, helfen Ihnen dabei. Unterschätzen Sie nicht, welche Auswirkungen es auf die Fleischqualität haben kann, wenn die wichtigsten Parameter vom Idealzustand abweichen.

5. Zertifizierter Fisch

Wenn Sie Fisch in bester Qualität und umweltschonenden Bedingungen produzieren, sollten Verbraucherinnen und Verbraucher das wissen. Studien zufolge kann die Kaufbereitschaft um mehrere Prozent steigen, wenn Gütesiegel auf der Verpackung prangen. Die Zertifizierungsprozesse und Standards sind je nach Siegel unterschiedlich, die Kriterien reichen von der Fütterung bis zur Einhaltung bestimmter Besatzdichten.

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